Max Raabe & Palast Orchester
Hummel streicheln
Mit ihrer Musik im Stil der 1920er- und 1930er-Jahre begeistern Max Raabe und sein Berliner Palast Orchester nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt. Selbst in New Yorks Carnegie Hall spielte die Formation vor ausverkauftem Haus. Das Repertoire umfasst berühmte Schlager etwa von den Comedian Harmonists, aber auch Eigenkompositionen und Coverversionen einiger aktueller Songs.
Max Raabe, Samy Deluxe - Der perfekte Moment… wird heut verpennt (MTV Unplugged)
Smoking, Fliege, akkurat gescheitelte Frisur: Diesen Look bevorzugt Max Raabe nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Alltag. Wer darin nur das stilisierte Bühnenimage eines Gentlemans aus dem Berlin der 1920er-Jahre sieht, der irrt also: Die Faszination für die Goldenen Zwanziger beginnt bereits in Max Raabes Kindheit.
Geboren wird der Sänger unter dem bürgerlichen Namen Matthias Otto am 12. Dezember 1962 in Lünen. Der Ursprung seiner Liebe speziell zur Musik der 1920er-Jahre ist eine alte Schellack-Platte seiner Eltern mit Liedern dieses legendären Jahrzehnts.
Seine ersten Erfahrungen als Sänger macht Max Raabe im Kirchenkinderchor und der Kantorei in Lünen. Mit 21 Jahren verlässt er die Heimat und zieht nach West-Berlin. Sein Gesangsstudium an der Hochschule der Künste Berlin finanziert er sich mit Gelegenheitsjobs und kleinen Bühnenauftritten. Während in dieser Zeit aus den Radios der Bundesrepublik vor allem Synthie-Pop, Madonna und Michael Jackson erklingen, gründet er 1986 mit Freunden das Palast Orchester.
Die Unterhaltungsmusik der 1920er- und 1930er-Jahre und Raabes Baritonstimme bilden eine magische Kombination. Schon bei ihrem ersten Auftritt auf dem Berliner Theaterball fordern begeisterte Gäste, dass Max Raabe & Palast Orchester ihre Show noch einmal von vorne spielen.
1992 ist Max Raabes Schicksalsjahr im doppelten Sinn: Nach zwei schweren Stürzen vom Pferd und vom Fahrrad und einer langen Rekonvaleszenzzeit kommt ihm die Idee für das exzentrische Tangolied „Kein Schwein ruft mich an“. Angelehnt an den Stil des in den 1920er- und 1930er-Jahren erfolgreichen Berliner Vokalensembles Comedian Harmonists („Mein kleiner grüner Kaktus“, „Veronika, der Lenz ist da“), gelingt Max Raabe & Palast Orchester mit dem Lied ein phänomenaler Erfolg – nicht zuletzt auch durch die Komödie „Der bewegte Mann“, auf dessen Soundtrack das Lied erscheint.
Gefeiert werden die Schlager der Goldenen Zwanziger aber nicht nur in Deutschland: Auf Tour spielen Max Raabe & Palast Orchester sogar in Japan und China, die US-Premiere in der Royce Hall in Los Angeles begeistert 1998 das Publikum derart, dass es den Saal gar nicht mehr verlassen will.
Seither sind Max Raabe & Palast Orchester eine feste Größe in der deutschsprachigen Musiklandschaft. Unter den zahllosen ausverkauften Shows, auf die die Kapelle mit dem charismatischen Frontmann mittlerweile zurückblicken kann, sind auch außergewöhnliche Auftritte wie das MTV-Unplugged-Konzert 2019, bei dem Max Raabe und sein Orchester mit Stars wie Herbert Grönemeyer, Samy Deluxe, LEA und Namika auf der Bühne standen. Tickets für Max Raabe & Palast Orchester lohnen sich für Fans der Roaring Twenties ebenso wie für all jene, die moderne Hits mal in ganz neuem Gewand erleben möchten.
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